Was machen der Scheich und die Geisha am Gymnasium?
Wer einmal einen Scheich treffen wollte, der hatte jetzt Glück. Das Oskar-Picht-Gymnasium Pasewalk öffnete seine Türen für alle Besucher. Und neben dem Scheich warteten noch andere Überraschungen auf die Besucher.
Scheich Christian Wronna und Japanerin Lena Wiegelmann präsentierten ferne Länder, fremde Kulturen, um die es im Fach Geografie unter anderem geht.
PASEWALK.
Die Idee zu dieser Präsentation der Welt hatten die Schüler gemeinsam mit der Fachschaftsleiterin Geografie Heike Heunemann. Jene reist gerne und versucht, ihren Schülern im Unterricht ferne und fremd anmutende Kulturen näher zu bringen. Wer nach dieser Weltreise Appetit auf ein Stück Kuchen bekommen hatte, der war beim Schülercafé und der Waffelbäckerei richtig. Hier kümmerten sich Schüler der 12. Klassen und Hauswirtschaftler um das Wohl der Gäste. Dazu gehörte auch Caspar von Zitzewitz. Der junge Mann besucht das Gymnasium im ersten Jahr und hat den Kurs Hauswirtschaft belegt. Das könne nicht schaden, meinte er. Denn wenn er mal alleine lebt, dann ist das Erlernte sicher nützlich. Sein Schulweg führt von Cremzow in der Uckermark bis nach Pasewalk. Der Weg lohne sich, so der Siebentklässler, denn die Schule biete große Auswahlmöglichkeiten an Sachen, die man sonst nicht so einfach machen könne.
Einer anspruchsvollen Abiturausbildung einerseits und besonderen Möglichkeiten für Begabte andererseits, dem sieht sich die Lehreinrichtung verpflichtet, so Schulleiter Rüdiger Hundt. Im Sportunterricht gibt es zum Beispiel die Möglichkeit, eine Jugendleiterausbildung zu absolvieren. Auch besondere Kurse sind im Schulangebot, wie Kunst als Leistungsfach für junge Leute, die ein Designstudium anstreben. Internationale Kontakte sorgen für Schulerfahrungen der besonderen Art; so besteht die Möglichkeit, zeitweise an Schulen
in Polen zu lernen. Seit 1991 ist Rüdiger Hundt Schulleiter am Pasewalker Gymnasium. Momentan unterrichten hier 33 Lehrer etwa 460 Schüler. Mit dem Tag der offenen Tür wollte sich die Schule der Öffentlichkeit präsentieren. Insbesondere aber sollten sich die Schüler zeigen und lernen, auf Leute zuzugehen, so Rüdiger Hundt.