AugenBlicke der KulTour
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Schule mal anders gab es am Projekttag der Elftklässler in Berlin, wenngleich viel länger und damit anstrengender, aber sicher auch lohnenswert, wenn man die Eindrücke zählen könnte und würde: die vielen zu beobachtenden individualistischen Leben, die auf einmal überpünktlichen und folgsamen Schüler, enthusiastische Lehrer mit Leidenschaft nicht nur für „ihr Fach“, der uns bei nächtlicher Kudammwanderung entgegenfliegende Seitenspiegel eines Taxis…
Erinnert werden durch einen plötzlich auftauchenden Duft, durch ein plötzliches Bild, durch eine Melodie, durch ein Wort, durch eine Geste, durch ein Gefühl, eine Blume, ein … – plötzlich ist da etwas, das uns erinnert und mit diesem plötzlichen Auftauchen von was auch immer entstehen viele Bilder im Kopf eines Sich-Erinnernden, ohne dass er bewusst erinnern wollte - sie beschreiben, sie erzählen, sie reden, sie fühlen mit uns und wir mit ihnen, wir kommen in einen Dialog – tags und nachts, via Handy, nonverbal, unbewusst, gehend, sitzend, stammelnd, lautstark, empfindungsreich, beseelt, …
Ganz viele gewollte und ungewollte Dialoge, aber sicher keine unwichtigen Dialoge mit Menschen, mit sehr lebendigen Bildern (nicht nur von Picasso), mit Vergangenheit, die Zukunft zu spiegeln vermag (nicht nur im Jüdischen Museum), mit akustischen Eindrücken, mit dem psychologisierenden Spiel mit Menschen, die nachempfinden sollen, gab es am Mittwoch für die Elftklässler unserer Schule, egal ob im Jüdischen Museum, in der Picasso-Ausstellung im Kulturforum oder am Abend im Musical „Hinterm Horizont“ am Potsdamer Platz, bei Shakespeares „Viel Lärm um nichts“ in der Schaubühne oder der Komödie am Kudamm bei „Ziemlich beste Freunde“.
