Schlag den Lehrer! Ja, wirklich!

 

Schlag den Lehrer!

Das gehört sich ganz einfach nicht? Am Pase-walker Oskar-Picht-Gymna-sium ist das möglich. Und ein ganzer Saal voller Leute klatscht Beifall.

05 10 2013 schlag den lehrer

Gar nicht so einfach, sich auf eine 1,20 Meter lange Tischtennisplatte einzustellen, findet Lehrer Carsten Andre.

PASEWALK. Einmal Showmaster sein! Während andere davon ein ganzes Leben lang vergebens träumen, packt Robert Komnick es an. Der Zwölftklässler des Oskar- Picht-Gymnasiums fiel in den zurückliegenden Jahren der Öffentlichkeit schon als Domino-Bauer auf. Er hält den Landesrekord. Beim Autofahren mit seinem Kumpel Justus Gärtner kam ihnen eine weitere Idee: Warum nicht einmal in Stefan Raabs Fußstapfen treten?

Also entstand kurzerhand die Idee zur Show „Schlag den Lehrer!" Auch wenn es sich so anhört, nichts Böses steckt dahinter. Sondern zwei Schüler treten gegen zwei Lehrer an: Sie messen sportlich und geistig ihre Kräfte. In der Schulaula ist alles vorbereitet. Lichtspiele entzücken die Zuschauer. Es regnet Goldschnipsel. Musikalisch unterlegt erklärt der Showmaster die Regeln. „Wenn die Schüler gewinnen, bekommen sie 100 Euro. Bei den Lehrern geht es um Ruhm und Ehre." Die Lehrer stehen schon fest. Es trifft den Bio- und Chemielehrer Carsten Andre und den Mathe- und Geolehrer Dirk Feist. Beide sind dafür bekannt, dass sie eine Menge Spaß verstehen. Welches Schülerteam antritt, darüber stimmt das Publikum ab. Die Wahl fällt auf Christopher Bohm aus der 11 B und Ole Näckel aus der 12 B. Die Lehrer gehören zum roten Team, die Schüler zum blauen. Spiel Nummer eins: Es wurde extra ein Puzzle angefertigt. Das Schlag den Lehrer-Logo muss zusammengesetzt werden. „Ich glaub' da fehlen Buchstaben!", meint Dirk Feist. Aber es fehlen keine. Der erste Punkt geht an die Schüler. Beim zweiten Spiel muss „Minipong", Tischtennis im Kleinformat, gespielt werden. Dann tauchen auf der Leinwand Bilder auf. Es muss erraten werden, wer das ist. Das Spektrum reicht von Wilson Gonzales Ochsenknecht bis Fernando Alonso und den Teletubbies. Beide Seiten schenken sich nichts, aber die Entscheidungen fallen immer knapp aus. Beim Dribbeln über den Schulflur mit verschiedenen Bällen kommt Dirk Feist ganz schön aus der Puste. Als es ums Essen geht, zunächst freudige Gesichter. Doch mit verbundenen Augen erschmecken die Kandidaten u. a. Ketchup, Senf, Zitronensaft oder Süßstoff, Pudding gemischt mit Zervelatwurst. Beim Quiz zu aktuellen Fragen haben die Lehrer die Nase vorn. Beim „Trinken" muss der Inhalt von fünf kleinen Cola-Dosen auf die Schnelle getrunken werden. Beim „Wackeldraht" ist Geschicklichkeit gefragt. Da es danach unentschieden steht, entscheidet schließlich ein Toaster. Wer erfasst zuerst, wann das Stück Brot die Maschine verlässt? Danach freuen sich die Schüler. 100 Euro sind ihre. Nun gibt es eine tolle Party? Ole winkt ab: „Ich trinke sowieso keinen Alkohol. Das spenden wir für die Arche." Eine Fortsetzung der Show wird es nicht geben. Robert will sich auf sein Abitur konzentrieren. Danach will er im Medienbereich studieren. Schulleiter Rüdiger Hundt hingegen sieht den 18-Jährigen im Eventbereich. „Egal, was er macht, ich glaube, irgendwann landet er dort."

 
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