Das deutlichste zeiTZeichen ist das paradoxe Gerät namens Uhr, das Endlichkeit in einer traditionell kreisförmigen Anordnung von Stunden, Minuten und ggf. auch Sekunden einfangen und gefangen halten möchte. Das Leben erscheint einem rund und gleich wiederkehrend. Alle zeiTTräger, an zeiT Glaubenden und sie gern (Aus-, Be-)Nutzenden jener verobjektivierten Darstellung, in der Gemeinschaft oder der Einzigartigkeit erlebter ganz subjektiver Momente schauen gerade in der Silversternacht auf das bezifferte Blatt einer noch überwiegend analogen Uhr. Jene eine für alle sichtbar gemachte und bewusst geschaute Sekunde spiegelt Abermillionen von unsichtbaren und doch eindrücklichen Bildern in den Köpfen der auf jenes zeiTZeichen achtenden und die vier Ziffern des neuen Jahres – 2014 - im Blicke habenden zeiTZeichenleser. Jene Bilder können nicht angehalten und festgehalten werden, jene Bilder prägen unsere Zeit, unsere Vorstellung, unser Denken – gestern, jetzt und morgen.

Unser zeiTZeichen besitzt Bilder anstelle von Minuten- und Stundenangaben. Ausschnitthafte Bilder vergangener und jetziger Zeiten. Bilder, die zeigen, was Teil von uns ist, was Teil von uns wird, ebenso verweist das Sichtbare auf das Nicht-Sichtbare, das unserem Kognitionsgefäß nicht entweichen sollte.