Nichts geht über ein gedrucktes Buch

Von Rita Nitsch

Das Buch in Papierform ist immer noch angesagt. Das hat der Tag der Bibliothek in Pasewalk gezeigt. Ein Bücherbasar und die Internet-Präsentation des Benutzerkatalogs stießen auf viel Interesse.

Die Gymnasiastinnen Mary Döpke aus Papendorf und Caroline Tews aus Jatznick finden das toll. Sie kommen oft und gerne in die Pasewalker Bibliothek. Manchmal sogar in den großen Pausen. „Ein Buch ist objektiver als das Internet", ist Mary Döpke überzeugt. Im Internet könne jeder etwas veröffentlichen, ob es wahr sei oder nicht. Wenn die beiden Mädchen nicht gerade ein Fachbuch für die Schule brauchen, dann lesen sie Fantasie-Bücher. „Tintenherz" von Cornelia Funke und „Rubinrot" von Kerstin Gier sind gerade angesagt. 

2510 2013 buch 

PASEWALK. Kaffee, Tee und Kekse, das gibt es nicht jeden Tag in der Pasewalker Bibliothek. Doch am Tag der Bibliotheken war es so. Der 81-jährige Horst Runge nimmt sich wie immer etwas Zeit, um zu erzählen. Seit 40 Jahren ist er ein treuer Leser in der Bibliothek. „Alles, was über die Militärgeschichte veröffentlicht wurde, habe ich bestimmt schon gelesen", meint er schmunzelnd. Auch die Pasewalker Heimatgeschichte interessiere ihn sehr. Er selbst habe 20 Jahre beim Militär verbracht und könne darüber eine Menge erzählen.

Ewa Poddig, die Leiterin der Bibliothek, freut sich, wenn die Leute aufgeschlossen sind und mit ihr ins Gespräch kommen über Bücher, Heimatgeschichte oder persönliche Geschichten. „Eine Bibliothek soll schließlich auch ein Treffpunkt und eine Begegnungsstätte sein", sagt sie. Rund 800 Bürger sind in der Pasewalker Bibliothek registriert. In den Regalen stehen rund 25 000 Bücher, DVDs, Hörbücher und andere Medien. Jeder Besucher ist in der Grünstraße 59 herzlich willkommen.

Doch auch vor neuen Medien macht die Bibliothek nicht Halt. Internet ist längst über den Service „web opac" angesagt. Dieses ist ein elektronischer Katalog, in dem der Benutzer mit einem gültigen Bibliotheks- Ausweis vom eigenen PC aus auf die Suche gehen kann, um zu prüfen, ob dieses oder jenes Buch zurzeit zur Verfügung steht. Man kann außerdem Medien reservieren oder Leifristen verlängern lassen.

Die Gymnasiastinnen Mary Döpke aus Papendorf und Caroline Tews aus Jatznick finden das toll. Sie kommen oft und gerne in die Pasewalker Bibliothek. Manchmal sogar in den großen Pausen. „Ein Buch ist objektiver als das Internet", ist Mary Döpke überzeugt. Im Internet könne jeder etwas veröffentlichen, ob es wahr sei oder nicht. Wenn die beiden Mädchen nicht gerade ein Fachbuch für die Schule brauchen, dann lesen sie Fantasie-Bücher. „Tintenherz" von Cornelia Funke und „Rubinrot" von Kerstin Gier sind gerade angesagt. Auch wer sein privates Bücherregal weiter füllen möchte, kann in der Pasewalker Bibliothek fündig werden. Ausgesonderter Lesestoff kann hier günstig erworben werden.

Der Pasewalker Robert Bähn ist Mittelalter-Fan. „Gefällt mir der Kurzinhalt auf der Rückseite, dann lese ich das Buch", sagt der Mann. Der Schriftsteller sei ihm dabei nicht wichtig. Manchmal bringe er sogar einzelne Bücher von Zuhause mit, um sie zu tauschen oder der Bibliothek zu schenken.

„Nur ein E-Book Angebot gibt es noch nicht", bedauert Ewa Poddig. Doch vielleicht wird es auch dieses zukünftig in Pasewalk geben. „Es lohnt sich jedenfalls immer in unsere Stadtbibliothek zu kommen", lädt die Chefin ein.

So zum Beispiel am 23. November um 15 Uhr, wenn Tania Krätschmar zu Gast ist und ihr Buch „Eva und die Apfelfrauen" vorstellt. Die Kleinen können sich schon auf eine Lesestunde in der Vorweihnachtszeit freuen. „Sinas Yogakatze und der singende Ursula Karven ist dann zu hören.

 

 

 

 

 

 

Aktualisiert (Freitag, den 25. Oktober 2013 um 16:37 Uhr)